THE PRACTICE

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Vicky Heiler im Interview

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Vicky Heiler (@vickyheiler auf Instagram) ist ein super Vorbild für viele von uns, wie man einiges unter einen Hut bekommt und trotzdem in einer positiven Energie bleibt und sich nicht zu viel sorgt.

Mindful living ist für sie ein fixer Bestandteil ihres Lebens. In diesem Interview erzählt sie mehr über ihre persönlichen Strategien das zu managen.

Was verstehst Du persönlich unter Mindful Living?

Mindful Living hat für mich immer mit Balance zu tun. Und bewussten Entscheidungen. 

Niemand kann immer perfekt ausgeglichen sein. Doch es ist wichtig ein Gespür für sich selbst, das Umfeld und das persönliche Wohlbefinden zu haben.

Welche Pausen im Alltag nimmst du Dir um Dich mit Deinem Körper zu verbinden?

Bewegung ist etwas, dass bei mir im Laufe der letzten Jahre einen sehr hohen Stellenwert bekommen hat. Aus verschiedenen Gründen.

Der Sport hält mich fit und stark. Er bietet meinen Gedanken eine Auszeit. Kraft gibt mir Selbstvertrauen. Und es ist Zeit, die ich mir bewusst für mich selbst nehme.

Jetzt, als Mama, ist das nicht immer leicht. Oft vergehen Wochen ohne eine "echte" Sporteinheit. Doch selten vergeht ein Tag ohne einen Spaziergang.

Welche Notfall-Tools wählst Du wenn Dir mal was zu viel wird?

Viel frische Luft, ein selbstgekochtes Essen inklusive Kerzen und Stoffservietten, keine (!!) Bildschirme vor dem Schlafen gehen und schöne Blumen für die Wohnung.

Planst Du Deinen Tag oder Deine Woche und wieviel Zeit ist vorgesehen für Dich selbst?

Als Selbstständige/Unternehmerin und Mama ist es für mich unheimlich wichtig meine Woche (gemeinsam mit meinem Partner) zu planen. So hat jeder jeden Tag Zeit nur für sich, beziehungsweise die Arbeit. Zeit ganz alleine, ohne Arbeit oder Kind, ist nicht so viel vorhanden, doch für mich lassen sich sowohl Arbeit als auch Familie unheimlich gut mit den Dingen, die mich glücklich machen vereinen.

Nicht so einfach als Mutter und Vollzeit Job. Welche Strategie funktioniert für Dich, dass Du alles unter einen Hut bringst?

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich eine perfekte Strategie auf Lager habe. Vor allem was das Berufliche angeht, hat es viele Monate gedauert bis ich, oder besser gesagt wir als Eltern, einen Masterplan entwickelt haben. (Welcher natürlich ständig durch unvorhergesehene Ereignisse über Board geht...)

Wir haben das große Glück, dass wir beide selbstständig sind und uns auch die Zeit mit dem Kleinen 50:50 aufteilen. Für uns funktioniert es am Besten, wenn wir die Woche gemeinsam durchgehen. Es gibt bei uns Schichtbetrieb. Sprich: 9-13 Uhr ist eine Schicht, dann ein gemeinsames Mittagessen und dann 14-18 Uhr. Wenn ich zB den Vormittag mit unserem Sohn verbringe, dann habe ich den Nachmittagsslot für mich. Und vice versa!

Wie gelingt es Dir immer positiv zu bleiben?

Ich würde mich selbst als sehr positiven Menschen (von Haus aus) beschreiben. Ich bin Optimistin und manchmal vielleicht auch ein kleines bisschen naiv. Ich versuche nicht zu viel im Voraus zu planen und nehme Dinge so wie sie sind. Akzeptanz ist für mich persönlich einer der wichtigsten Wege zum Glück. Ich bin kein "was wäre wenn?" Mensch. Ich beschäftige mich mit einer Situation dann, wenn sie da ist. 

Was nicht heißt, dass ich nie gestresst, traurig, frustriert oder am Ende meines Lateins bin.

Hast Du manchmal negative Gedanken? Und wenn ja, wie gehst Du damit um?

Natürlich habe ich von Zeit zu Zeit negative Gedanken. Je mehr ich beruflich zu tun habe, desto häufiger werden die Selbstzweifel. Wenn ich gestresst bin, habe ich oft das Gefühl den Überblick zu verlieren. Dann rattern die Gedanken vor dem Schlafen gehen. Um wieder Ordnung und Struktur in das Chaos zu bringen helfen mir klassische To-Do Listen. Diese müssen nicht immer zu 100% abgearbeitet werden. Aber alleine das Aufschreiben hilft oft etwas von dem Stress zu nehmen. Ausserdem hilft es mir persönlich mit vertrauten Personen zu sprechen, meine Sorgen auszusprechen und zu "teilen". Das nimmt ihnen oft die Wucht!

Du bist eine besonders bewusste Genießerin wenn es um Essen geht - ist das ein Teil Deines Lebens, den Du Mindful wahrnimmst?

Essen hat für mich auf vielen Ebenen etwas mit Mindfulness zu tun. 

Erstens ist Essen mit Genuss verbunden. Sich selbst etwas Gutes tun. 

Zweitens ist Essen meistens etwas, das in Kombination mit schönen Gesprächen oder interessanten Unterhaltungen passiert. Egal ob mein Sohn, mein Partner oder Freunde und Familie gegenüber am Tisch sitzen.

Und Drittens hat die Zubereitung der Mahlzeiten für mich etwas meditatives. Seitdem ich bei Michi (Praxis Kainz) den ganzheitlichen Zugang zu wellbeing, mindful eating und stress release kennengelernt habe, beschäftige ich mich viel mit dem, was mir nicht nur gut schmeckt sondern auch gut tut. Nach welchen Speisen fühle ich mich gut? Welche rauben mir Energie? Die Qualität der Zutaten steht (als Mama mehr denn je) im Vordergrund. Das Anrichten ist mir immer wichtig, denn das Auge isst definitiv mit!

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